Implantatwerkstoffe

Implantatwerkstoffe unterscheidet man grundsätzlich in zwei Arten der verwendeten Substanzen. Erstens die biologischen Werkstoffe und zweitens die nichtbiologischen Werkstoffe. Biologische Werkstoffe werden noch zusätzlich in heterologe, homologe und autologe Substanzen unterschieden.

Bei autologem Gewebe handelt es sich um körpereigenes Gewebe, das ein- oder verpflanzt wird und in diesem Fall sind Spender und Empfänger identisch. Hierbei kann es sich um eigene Zähne, Knochen oder Bindegewebsteile handeln.

Homologes Material ist menschliches Material, stammt jedoch von einem anderen Menschen als Spender ab. Das Abstoßungsrisiko ist hier natürlich ein großes Stück höher als bei autologem Material. Weiterhin besteht das Risiko einer Krankheitsübertragung.

Bei heterologem Material handelt es sich um Spendermaterial eines Tieres. Die heutigen Herstellungsverfahren können zwar eine Übertragung infektiöser Krankheiten ausschließen, ein Abstoßungsrisiko bleibt jedoch weiterhin erhalten.

In der Regel werden in der modernen Zahnmedizin aber nichtbiologische Werkstoffe eingesetzt. Sie werden noch einmal in mineralische Werkstoffe, zum Beispiel Keramik oder Glas, in Metalle und Metalllegierungen, oder in Kunststoffe und Naturstoffe unterteilt. Alle diese Materialien werden unter dem Oberbegriff alloplastische Materialien zusammengefasst. Sie zeichnen sich durch ihre Sterilisierbarkeit und leichte Verarbeitung, sowie niedrigen Kostenaufwand aus und verfügen außerdem über eine hohes Maß an Biokompatibilität und Gewebeverträglichkeit. Für welchen Zweck welches nichtbiologische Material eingesetzt werden kann, muss jedoch individuell entschieden werden. Manche Materialien eignen sich für bestimmte Versorgungen weniger gut, dafür für andere umso besser. Implantate aus Glas oder Glaskeramik beispielsweise wären zu zerbrechlich und auch die mechanischen Eigenschaften sind nicht ausreichend.

Handelt es sich allerdings um Keramik aus dem Werkstoff Zirconiumdioxid, verfügt das Material über sehr gute mechanische Festigkeit und eine hohe Biokompatibilität. Dieses Material ist als Implantatwerkstoff für den Einsatz im Mundbereich wiederum gut geeignet, da es farblich sehr den natürlichen Zähnen ähnelt. Durch das fehlende Metall ist hier der ästhetische Aspekt sehr hoch, trotzdem konnte sich diese Art Keramik nicht gegen den Werkstoff Titan durchsetzen. Das zeigt die hohe Herstellungszahl von ca. 200 000, allein in Deutschland, jährlich hergestellten Zahnimplantaten aus Rein-Titan.

Implantationsmaterial muss über besonders wichtige Eigenschaften, wie die biologische und mechanische Eignung verfügen und für den menschlichen Körper risikolos sein, also es darf nicht chronisch belasten, muss antigenfrei sein, über alle notwendigen mechanischen und physikalischen Qualitäten verfügen, sowie frei von radioaktivem oder atoxischem Einfluss sein.


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Praxis für Ästhetische + Rekonstruktive Zahnheilkunde, Implantologie

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